Verbundvorhaben: AlthRO - Bioenergie aus Altholzvergasung in Kraft-Wärme-Kopplung; Teilvorhaben: Einsatz aufbereiteter Althölzer im Rosenheimer Verfahren zur Holzvergasung in Kraft-Wärme-Kopplung
Zeitraum
2020-09-01 – 2024-12-31
Bewilligte Summe
342.759,81 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EI5414A
Leistungsplansystematik
Energetische Biomassenutzung [EB1920]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB4)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI5)
Förderprogramm
Energie
Zum Erreichen der Klimaziele der Stadt Rosenheim gewinnt der Einsatz biogener Energieträger für die Stadtwerke Rosenheim (SWRO) zunehmend an Bedeutung. Hiermit ist die Herausforderung verbunden, Biomasse ausreichend, kostengünstig und vor allem ressourcenschonend zur Verfügung zu stellen. Diese Anforderungen an den Brennstoff werden vom Rest- und Abfallstoff 'Altholz' erfüllt, unter anderem, da aufgrund gesetzlicher Änderungen ein deutschlandweiter Entsorgungsengpass abzusehen ist. Entsorgungsunternehmen wie die Zosseder GmbH Wertstoff und Sondermüll (Zosseder) suchen in diesem Zusammenhang neue Absatzmärkte für die am Markt verfügbaren, hohen Altholzmengen. Ziel des Projektes ist die Bereitstellung von Bioenergie aus regional anfallendem Altholz mit dem Vergasungsverfahren der Stadtwerke Rosenheim in Kraft-Wärme-Kopplung. Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte sind, in einer Doppelstrategie, die systematische Aufbereitung des Altholzes nach den anspruchsvollen Vorgaben der Vergasungstechnologie sowie die Weiterentwicklung eines Prototypen zur Biomassevergasung für den Umgang mit mechanischen/chemischen Störstoffen aus dem Altholz. Eine methodische Analytik von Althölzern und Produktgasen fasst die Arbeiten ein. Der Betrieb der Anlage nach den Anforderungen der Verordnung über die Verbrennung und die Mitverbrennung von Abfällen (17. BImSchV) stellt einen weiteren, rechtlich/wirtschaftlichen Schwerpunkt dar. Die gewonnenen Erkenntnisse werden einer wiederkehrenden, kritischen Bewertung hinsichtlich ihrer technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Umsetzbarkeit unterzogen.