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EnOB: I-Foam: Entwicklung eines innovativen Schaumbetons; Teilvorhaben: Entwickeln und Herstellen eines monodispersen stabilen Schaumgebildes auf der Basis von Rhamnolipiden für den Einsatz in Ultraleichtbeton (Schaumbeton)

Zeitraum
2019-12-01  –  2023-02-28
Bewilligte Summe
259.025,21 EUR
Ausführende Stelle
BioCape GmbH, Karlsruhe, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03EN1006B
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Neue Materialien und Komponenten [EA4440]
Verbundvorhaben
01194011/1  –  EnOB: I-Foam
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines sehr leichten Schaumbetons, welcher als mineralisches nichtbrennbares umweltfreundliches Dämmmaterial eingesetzt werden kann und dadurch zur Optimierung von Ökologie, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit im Bauwesen beitragen soll. Das innovative Material soll im Gegensatz zu anderen mineralischen Schaummaterialien mit einem ökologischen Schaumbildner aus Lipiden, sog. Rhamnolipiden, und einer Zementleimmischung, bestehend aus Zement, Hydroxylapatit, Metakaolin sowie anderen mineralischen Komponenten hergestellt werden. Durch den Einsatz von Rhamnolipiden und weiteren Zusätzen sollen sogenannte stabile monodisperse Schäume mit einer gleichmäßigen Verteilung der Phasen im Raum erzielt werden. Es muss unter anderem das optimale Verhältnis von mono- und di- Rhamnolipiden gefunden werden. Diese Parameter sollen durch Produkt, Technologie und neue Verfahrenstechnik erreicht werden. Für die Durchführung und Realisierung des Projekts ist von Biotensidon ein Mikrobiologe für die Weiterentwicklung und Spezifizierung bestimmter Rhamnolipid-Zusammensetzungen erforderlich. Ein Verfahrenstechniker wird benötigt um die physikalischen-chemischen Aspekte des Schaumbildners in Kombination mit der weiterzuentwickelnden Technologie zur Herstellung des Schaumes zu bearbeiten. Ein weiterer technischer Mitarbeiter sowie ein begleitender wissenschaftlicher Mitarbeiter werden die umfangreichen Versuchsreihen praktisch im Labor durchführen. Um einen immer gleichbleibenden Schaum mit einer stabilen Struktur und den gleichen Eigenschaften bei unterschiedlicher Wasserqualität, Temperatur und Zementleimzusammensetzung zu erhalten werden entsprechende Schaumgeneratoren und angepasste Schaumdüsen benötigt. Diese verfahrens- und materialwissenschaftliche Zielsetzung schließt anwendungsbezogene Optimierungen und ein Upscaling für Werks- und Baustellenfertigung ein.
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