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EnStadt: Es_West_P2G2P: Klimaneutrales Stadtquartier Neue Weststadt Esslingen / Teilvorhaben: Energiewendedienlicher und multisektoraler Betrieb von P2G-Anlagen

Zeitraum
2019-06-01  –  2025-03-31
Bewilligte Summe
1.677.233,00 EUR
Ausführende Stelle
Green Hydrogen Esslingen GmbH, Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03SBE115K
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
01181318/1  –  EnStadt:Es_West_P2G2P
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
 
In der 'Neuen Weststadt' von Esslingen soll das energie- und klimapolitische Ziel der Bundesregierung eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 beispielhaft umgesetzt und erprobt werden. Das Konzept basiert auf einer kostenoptimalen Reduzierung des Strom-, Wärme- und Kältebedarfs der Gebäude (Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Dienstleistung, Hochschule) unter weitgehender Nutzung erneuerbarer Energien. Der Einsatz innovativer Technologien wie z.B. Stromspeicher, Elektrolyse, bivalenter BHKW’s, Brennstoffzellen und Elektrobussen erfolgt systemdienlich. Mit der langfristig angestrebten Umstellung der Stromproduktion auf bis zu 80 % regenerative Energiequellen werden sowohl Stromüberschüsse als auch Versorgungsengpässe unausweichlich. Die Umwandlung dieser Überschüsse in ein Brenngas 'Power to Gas' (P2G), ermöglicht eine spätere Nutzung (Strom und Wärme) und stellt daher eine wichtige Technologie für die Versorgungssicherheit der Zukunft dar. In der 'Neuen Weststadt' soll dazu in einem Reallabor der Einsatz und die Möglichkeiten eines Elektrolyseurs im urbanen Umfeld erprobt werden. Der verwendete Strom soll aus lokaler Erzeugung (PV) und überregionalen fluktuierenden erneuerbaren Energien stammen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf den netzdienlichen Betrieb gelegt. Die entstehende Abwärme wird für Heizzwecke oder die Trinkwarmwasserbereitung im Quartier genutzt, wodurch eine hohe Gesamteffizienz erreicht wird. Der hauptsächlich aus erneuerbarem Stromüberschuss gewonnene Wasserstoff soll lokal vermarktet und zur zeitlich und sektoral entkoppelten Nutzung in den Bereichen Wärme, Strom und Mobilität zum Einsatz kommen.