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Verbundvorhaben: KER-GEAR - Klima-, energie- und ressourcenschonende Fertigungsprozess für effizientere Getriebe von elektrischen und hybriden Fahrzeugantrieben; Teilvorhaben: Entwicklung Ultraschallprozesse zur effizienten Bauteilnachbehandlung

Zeitraum
2024-06-01  –  2027-05-31
Bewilligte Summe
254.970,66 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EN4089D
Leistungsplansystematik
Energiesparende Industrieverfahren - Fertigungstechnik [EA3251]
Verbundvorhaben
01267341/1  –  KER-GEAR
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN4)
Förderprogramm
Energie
 
Die zunehmende Integration von elektrischen Antrieben, entweder als Hybridantrieb oder als reiner E-Antrieb, im Bereich des Individualverkehrs stellt eine Entwicklung dar, die zu einer technologischen Zeitenwende im Verkehrsbereich führt. Von diesem Wandel sind insbesondere die Produktionsstrukturen der deutschen Automobil-Zulieferindustrie betroffen. Mit der Anwendung neuer effizienter Antriebskonzepte, die Umsetzung konsequenter Leichtbaustrategien sowie der Einsatz wirtschaftlicher, serienreifer und weitgehend flexibler Produktionsmethoden können die Voraussetzung für neue wettbewerbsfähige Produktionskapazitäten schaffen. Hauptziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer innovativen Gesamtprozesskette zur Herstellung der Schlüsselkomponenten Inputwelle bzw. Rotorwelle für kompakte, modulare elektrische und effiziente Antriebe von batterie- und FuelCell-elektrischen Fahrzeugen und Hybridanwendungen: •leichtbauorientierte, energiereduzierte, umformende Grundformgebung (durch Kombination geeigneter Kaltumformverfahren) •angepasste, energieeffiziente Nachbehandlungsmethoden (Fest- Richt- und Glattwalzen, Ultraschall-Verfestigung und -Glättung) •Qualitätssicherung kritischer Prozessschritte, insbesondere Überwachung der Werkstoffeigenschaften infolge innovativer Nachbehandlungsprozesse •Effizienzsteigerung der emobility-Getriebe, durch geringere Flächenträgheitsmomente und geringere Baugrößen mittels höherer Tragfähigkeiten (Leichtbau). Die Substitution spanender Teilprozesse und die Nutzung eines erweiterten stofflichen Leichtbaupotenzials, durch eine Steigerung der Materialfestigkeit infolge der Anwendung einer energiereduzierten umformenden Grundformgebung in Kombination mit innovativen, effizienten Nachbehandlungsmethoden, soll eine Reduktion des herstellbedingten Energiebedarfes von ca. 25 %, ein Absenken des Bauteileinsatzgewichtes um bis zu 15 % sowie eine Reduktion des Materialaufwandes um bis zu 60 % gegenüber bisherigen Prozessketten ermöglichen.