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Verbundvorhaben: ZÜbReNe – Steigerung der Zuverlässigkeit und Überlastbarkeit von Betriebsmitteln zur Reduktion von Netzausbau; Teilvorhaben: Intelligente HV-Kabelmuffe

Zeitraum
2019-11-01  –  2023-04-30
Bewilligte Summe
77.392,68 EUR
Ausführende Stelle
PFISTERER Kontaktsysteme GmbH, Winterbach, Baden-Württemberg
Förderkennzeichen
03EI6008B
Leistungsplansystematik
Monitoring und Netzschutz [EB1821]
Verbundvorhaben
01188222/1  –  ZÜbReNe
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESI6)
Förderprogramm
Energie
 
Die Belastbarkeit von elektrischen Betriebsmitteln wird durch schädigende Auswirkungen von überhöhten Temperaturen auf die Isolationsmaterialien begrenzt. Durch gezieltes Messen und Auswerten der Temperatur können Energienetze höher ausgelastet werden, wodurch die Kosten für Netzausbau und Einspeisemanagement gesenkt werden können. In ZÜbReNe wird ein Monitoring für Transformatoren und Kabelmuffen vorgeschlagen, entwickelt und prototypisch umgesetzt. Wichtige Projektaufgaben sind die Entwicklung thermischer Modelle beider Betriebsmittel und die Implementierung von Sensoren in eine 'intelligente Kabelmuffe'. Die in diesem Projekt fokussierten Aspekte des Kabel- sowie Transformatormonitorings in Kombination mit dem Freileitungsmonitoring stellen eine neue Perspektive für die Planung des Netzausbaus dar. Für diesen Zweck soll eine an der Universität Stuttgart bereits fortgeschrittene Methodik zur probabilistischen Netzplanung um das Überlastmonitoring von Transformatoren, Freileitungen und Kabelsystemen ergänzt und zur Ermittlung der o.g. Potenziale eingesetzt werden. In diesem Teilvorhaben soll eine intelligente Kabelmuffe entwickelt und getestet werden. Dazu wird im ersten Schritt das thermische Verhalten von Kabelmuffen durch Simulationen analysiert und eine geeignete Sensorik entwickelt und charakterisiert. Die Sensorik umfasst dabei die Temperaturmessung sowie Vorrichtungen zur Teilentladungsmessung, um eine Zustandsdiagnose des Isoliersystems vornehmen zu können. Die entwickelte Sensorik wird anschließend in eine HV-Kabelmuffe integriert. Dazu muss das bestehende Muffendesign entsprechend angepasst werden, ohne die grundsätzliche Funktionen einer State of the Art Kabelmuffe zu beeinträchtigen. Während der Entwicklungsphase werden begleitende Teilprüfungen der Einzelsysteme durchgeführt. Im Anschluss soll ein vollständiger Typtest durchgeführt werden, der die Einhaltung gültiger Normen nachweist sowie einen Funktionstest aller Komponenten im Systemaufbau umfasst.
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