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Verbundvorhaben: WindSurfAce - Automatisierte Kontrolle von Stahloberflächen für Gründungen von Offshore-Windenergieanlagen vor dem Beschichten; Teilvorhaben: Training von Algorithmen zur automatisierten Bewertung von Oberflächenzuständen und deren Korrelation mit konventioneller Inspektionsverfahren

Zeitraum
2019-09-01  –  2022-08-31
Bewilligte Summe
88.189,71 EUR
Ausführende Stelle
Helmut Müller GmbH, Emden, Niedersachsen
Förderkennzeichen
03EE3006E
Leistungsplansystematik
Windenergie Offshore - Gründungen, Fundamente [EB1231]
Verbundvorhaben
01186595/1  –  WindSurfACE - Automatisierte Kontrolle von Stahloberflächen für Gründungen von Offshore-Windenergieanlagen vor dem Beschichten
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE3)
Förderprogramm
Energie
 
Die Korrosionsschutzsysteme von Windenregieanlagen im Meer sind hohen, aggressiven Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Die Erfahrung zeigt immer wiederkehrend, dass für die Effektivität einer Schutzbeschichtung die fachgerechte Vorbereitung der Oberfläche zwingend notwendig ist. Fehler treten meist nicht deshalb auf, weil der falsche Beschichtungsstoff genommen wurde, sondern weil die vorbereitete Oberfläche nicht den geforderten Qualitätskriterien entsprach. Es ist aber auch ein Erfahrungswert, dass diese Qualitätskriterien in den geltenden Normen und Richtlinien nur sehr grob beschrieben sind und viel Interpretationsspielraum zulassen. Bewertungsergebnisse von Beschichtungsinspektoren können stark variieren, was zu Missverständnissen, Verzögerungen in der Produktion usw. führt. Dies ist ganz klar ein kritischer Punkt im gesamten Fertigungsprozess. Mit neuen technologischen Ansätzen ('selbstlernende Systeme') aus dem 'Industrie 4.0'-Kontext erscheint ein vielversprechender Ansatz, objektive und automatisierte Bewertungsergebnisse in einem Bereich zu erhalten, in dem seit (zu) langer Zeit 'manuell mit dem Auge' gearbeitet wird. Hierbei bringt die Helmut Müller GmbH, die über Jahre gesammelte praktischen Erfahrung, hier bezogen auf die visuelle Bewertung von Oberflächenzuständen im Bereich des Korrosionsschutzes mit, diese zu bündeln und digitalisierungsfähig zu machen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Verbundpartnern die Fähigkeiten und Erfahrungen des Menschen mit den Vorteilen der Digitalisierung um Zuge der 'Industrie 4.0'-Strategie der Bundesregierung zu verknüpfen und letztendlich einheitlich sowie reproduzierbar zu machen, so dass eine bestmögliche Oberflächenbewertung durch das Messsystem gewährleistet werden kann.
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