details_view: 1 von 8

 

EnOB: HaLo-Filter - Entwicklung eines hochabsorbierenden Grob- und Feinstaub - Luftfiltermaterials. Teilvorhaben: Entwicklung eines endlosen Nano-Multifilamentgarns zur Herstellung hochabsorbierender Filtermaterialien.

Zeitraum
2019-03-01  –  2023-12-31
Bewilligte Summe
302.317,00 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03ET1655B
Leistungsplansystematik
Energieoptimierte Gebäude - Neue Materialien und Komponenten [EA4440]
Verbundvorhaben
01185266/1  –  EnOB: HaLo-Filter
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN1)
Förderprogramm
Energie
 
Lüftung mit effizienter Wärmerückgewinnung trägt bei einer Gebäudesanierung bedeutend zur Energieeinsparung, Vermeidung von Bauschäden und zur Komfortsteigerung bei. Dennoch werden sie bisher aufgrund hoher Ventilatorgeräusche, dem Strombedarf, geringer Filterstandzeiten und hohem Platzbedarf für die Filter sowie hoher Kosten nur zögerlich eingebaut. An diesem Punkt setzt das innovative Konzept des ‚HaLo-Filters‘ der ProVentecs GmbH in Zusammenarbeit mit dem Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) an: Mit der Entwicklung eines Filtermaterials auf Basis von Micro- / Nanofasern, das bei gleicher Filterwirkung durch einen reduzierten Druckverlust aufgrund der Faserstruktur eine deutlich höhere Durchströmungsgeschwindigkeit und Staubspeicherfähigkeit aufweist, werden sehr kompakte und effiziente Filter möglich. Energieeffiziente Luftfilter mit einem hohen Staubspeichervermögen ermöglichen niedrigere Druckdifferenzverläufe und die Senkung des gesamten Energieverbrauchs. Um eine Reduktion des Druckdifferenzverlaufs zu erzielen, muss die Absorptionsfähigkeit des Filtermaterials und damit die Eindringtiefe der Staubpartikel in den Luftfilter erhöht werden. Diese Eigenschaft macht jedoch - bei einem weiterhin hohen Staubabscheidegrad - ein Feinstfasermaterial mit Durchmessern im Bereich von < 1,0 µm notwendig. Grundlage dieses Filterkonzeptes stellt die Entwicklung eines endlosen Multifilamentgarns dar. Die Verarbeitung des glatten Garns zu einem Material mit Luftfiltrationswirkung erfolgt mittels des aus der Textilindustrie bekannten Verfahrens der Texturierung. So ermöglicht die Entwicklung dieses Filtermaterials eine Verwendung auch bei Einsatzorten mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten. Anders als bei herkömmlichen Filtermedien ist die Gestaltung verschiedenster Bauformen eines möglich.