Verbundvorhaben: GridConWiIG - Netzbildende Regelung von Windparks mit DFIG Turbinen; Teilvorhaben: Netzbildende Regelungskonzepte und Stabilität im Verbundnetz
Zeitraum
2022-08-01 – 2025-07-31
Bewilligte Summe
1.499.599,70 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EE2040A
Leistungsplansystematik
Windenergieanlagen - Generator, elektrische Komponenten [EB1214]
Verbundvorhaben
01247772/1 – GridConWilG - Netzbildende Regelung von Windparks mit DFIG Turbinen
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESE2)
Förderprogramm
Energie
Im Vorhaben GridConWiIG sollen netzstützende und netzbildende Regelungsverfahren für Windenergieanlagen mit doppelt gespeisten Asynchrongeneratoren erforscht werden. Ziel ist es, dass diese Windenergieanlagen unter folgenden Netzbedingungen betrieben werden können: • Direkte Anbindung an ein stabiles Verbundnetz – das ist die heute in Europa übliche Situation. • Anbindung über lange Überlandleitungen oder Kabel an ein stabiles Verbundnetz – diese Situation findet sich in großen Flächenstaaten, z.B. in Australien • Stabilisierung des Verbundnetzes durch die Windenergieanlage selber – diese Situation wird auch in Europa immer wichtiger, wenn konventionelle Kraftwerke vom Netz genommen werden. Dazu müssen bisher von diesen Kraftwerken erbrachte Systemdienstleistungen von den Windenergieanlagen über-nommen werden. • Schwarzstart und Inselbetrieb – dies ist für den Netzwiederaufbau ohne konventionelle Kraftwerke essentiell, wichtig aber auch für außereuropäische Länder mit schwachen Netzen. Dabei sollen nicht nur einzelnen Windenergieanlagen, sondern auch das Verhalten in Windparks untersucht werden. An der Universität Rostock wird im ersten Schritt ein passendes Testnetz erforscht, das ausreichend komplex ist, um die wichtigen Vorgänge realer Netze abzubilden, aber gleichzeitig ausreichend übersichtlich um praktikable Rechenzeiten und die Interpretation der Ergebnisse zu ermöglichen. Im zweiten Schritt werden an der Universität netzstützende und netzbildende Regelungskonzepte für doppelt gespeiste Asynchronmaschinen erforscht. Aus der Literatur bekannte sind ebenso wie an der Universität Rostock erdachte Regelungskonzepte theoretisch und mittels Simulationen im Zeitbereich zu erforschen. Die gewünschte Spannungseinprägung kann dabei durch den rotorseitigen Stromrichter und die DFIG selber, aber auch durch den netzseitigen Stromrichter oder durch einen separaten Statcom Umrichter im Windpark erfolgen.