EnEff:Hafen: Verbundvorhaben SHARC: EnEff: Bremerhaven - Smartes Hafen-Applikationskonzept mit Integration eRneuerbarer Energien; Teilvorhaben: Untersuchung der Flexibilitätspotentiale in Hafengebieten und deren Einbindung in ein optimiertes sektorgekoppeltes Energiekonzept
Zeitraum
2019-01-01 – 2021-06-30
Bewilligte Summe
113.952,27 EUR
Ausführende Stelle
Förderkennzeichen
03EIV135C
Leistungsplansystematik
Örtliche Versorgungskonzepte [EA2113]
Verbundvorhaben
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Projektträger
Forschungszentrum Jülich GmbH (PT-J.ESN3)
Förderprogramm
Energie
Ziel des Projektes ist, mittels zu simulierender Zukunftsszenarien ein Investitionskonzept für das Zusammenwirken verschiedener Akteure im Hafenquartier 'Überseehafen' in Bremerhaven abzuleiten, welches dieses für die beabsichtigte nachhaltige Entwicklung energietechnisch vorbereitet. Dafür werden die Integration erneuerbarer Energiequellen in Hafeninfra- und -suprastruktur sowie die logistischen Betriebsprozesse für verschiedene Zukunftsszenarien modelliert und die sich ergebenden Effekte (Energieverbrauch, Kosten, CO2-Reduzierungen, Umweltwirkungen) durch Simulationen evaluiert. Der dabei verfolgte ganzheitliche Energiemanagement-Ansatz maximiert die Sektorkopplung und umfasst neben den betrieblichen Prozessen des Quartiers Überseehafen, Potentiale in relevanter Umgebung des Standortes sowie Umwelt- und Resilienzaspekte. Das Konzept bildet sich in einem Investitionsplan ab, welches in Grundzügen in einem Demonstrationsfolgeprojekt implementiert und verifiziert werden soll. Die TU Berlin bringt in das SHARC-Projekt Expertise und Know-how in den Bereichen Energienetze, Erneuerbare Energien, Sektorkopplung und Lastmanagement mit Schwerpunkt auf Modellierung, Simulation und Optimierung ein. Aufbauend auf Erkenntnissen und Entwicklungen vorausgegangener Projekte wird die TU Berlin Planungswerkzeuge zur Optimierung dezentraler Energiesysteme im SHARC-Projekt einsetzen und konsequent weiterentwickeln. Schwerpunkt des Vorhabens ist die Gewinnung von Erkenntnissen darüber, wie komplexe Logistik- und Transportprozesse des Hafenbetriebs in ein zelluläres, sektorgekoppeltes Energieerzeugungs- und -versorgungskonzept eingebunden werden können. Von besonderem Interesse ist dabei, inwiefern die Abläufe im Hafen auch auf andere industrielle Prozesse im Transport- und Logistikgewerbe mit hohem Leistungsbedarf übertragbar sind. Daraus werden weiterführende Erkenntnisse zur Nutzung von Lastflexibilität bei erhöhten Anteilen erneuerbarer Energien auf dezentraler Ebene abgeleitet.
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