Rasante technische Fortschritte im Bereich digitaler Technologien bewirken Änderungen in fast allen Lebensbereichen. Eine Entwicklung, die zu Recht als digitale Revolution bezeichnet wird. Das wirkt sich auch auf das Energiesystem aus. Smart Grids, smarte Quartiere, smarte Fabriken, intelligente Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind Schlüsselkomponenten für eine moderne, zukunftsfähige Energieinfrastruktur. Digitalisierung ist daher ein Querschnittsthema, das in allen Bereichen der Energieforschung mitberücksichtigt wird. Darüber hinaus ergeben sich auch systemübergreifende Effekte, die sich nicht auf einzelne Technologiebereiche reduzieren lassen. Digitalisierung kann einen Beitrag zur Steigerung der Effizienz der Energiewende leisten, jedoch müssen die verbundenen Energie- und Ressourcenverbräuche in die Bewertung einbezogen und ständig weiter optimiert werden. Um die sich daraus ergebenden Forschungsfragen zu beantworten, hat das BMWi im Dezember 2018 einen Förderaufruf „Digitalisierung der Energiewende“ gestartet. Aus den eingereichten Vorschlägen hat das Ministerium acht Verbünde (36 Projekte) für eine Förderung ausgewählt. Fünf Verbünde (22 Projekte) haben noch 2019 die Arbeit aufgenommen.

Im Schwerpunkt Digitalisierung der Energiewende hat das BMWi im Jahr 2019 13 laufende Vorhaben gefördert. 2019 hat das Ministerium zudem 22 Forschungsprojekte mit einem Fördermittelansatz von rund 9,62 Millionen Euro neu bewilligt.